Glossar

Bebauungsplan

Eine allgemeingültige Definition für Bebauungsplan lautet: „Plan, nach dem eine Fläche bebaut werden darf“. Allgemein bedeutet der Begriff des Bebauens das Inbezugsetzen von Bebauungsobjekten zu Bezugsobjekten. Und genau in dieser Eigenschaft finden sie auch zunehmend in der Informationstechnologie bzw. als Werkzeug für die IT-Strategieplanung Anwendung.

Bebauungspläne für die IT visualisieren die IT-Landschaften und stellen in graphischer Form den Ist-Zustand oder auch den Plan-Zustand der IT-Infrastruktur und der Anwendungslandschaft in Beziehung zu den Geschäftsprozessen und den Organisationseinheiten dar. Durch die Verknüpfung zwischen den (Anforderungen aus den) Business Prozessen und der IT-technischen Umsetzung bieten sie eine ganzheitliche Sicht der IT- und Anwendungslandschaft. Damit sind sie nicht nur ein wichtiges Planungswerkzeug für das IT-Management, sondern auch ein immens nützliches Werkzeug für den operativen IT-Betrieb. In der Praxis wird anstelle von Bebauungsplan manchmal auch der Begriff Informationssystemplan verwendet.

Bebauungspläne können u.a. Antworten auf folgende Fragestellungen liefern:

  • Wie sind die IT-Systeme mit einander verknüpft (Schnittstellensicht)?
  • Welche Informationen werden ausgetauscht?
  • Welche Systeme werden bei einer Änderung in einem bestimmten Geschäftsfeld tangiert?
  • Welche Systeme sind führende Systeme, z. B. für die Inventarisierung?
  • In welchen Systemen werden z. B. Kundendaten erfasst und geändert?
  • Wo und wofür wird im Unternehmen Standardsoftware eingesetzt?
  • Welche Eigenentwicklungen gibt es, auf welchen Plattformen laufen diese und wer nutzt sie?

Bebauungspläne stellen gemäß der hier verwendeten Systematik einen Dokumententyp dar.

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